24
Jul
2005

Eisgarten

eiskristalle

Unsere Wintergaerten bluehen als waeren
eisige Knospen in die waessrige Luft gemalt.
Klirrend erbeben Blaetter schwingend im Atem.
Tropfen zerbrechen kuehl auf uns'rer gewaermten Haut.
Traenen versiegen.Augen blicken verklaerter,
Heilung erfuehlt,sind Schmerzen blutender Wunde still.

Rollen die Traenen,rund wie Perlen hinunter,
laufe ich aus dem Wintergarten der Seele weg.
Durch uns're Blicke,Haende,waermenden Atems
schmelzen die Bluetengaerten einfach geloest dahin.
Jahre vereister Pflanzen-, Bluetengewaechse,
Durchsichtigkeit verziert die Koerpergestalt aus Eis.

Heute doch, rinnt ein klares Gewaesser,
sprudelnde Quellen kommen unter den Wurzeln vor,
ueberall Spuren, Erde locker zertreten.
Pflanzenumschlungen halten uns're Gedanken fest.
Blumen erwachsen,grosse Baueme gedeihen,
Sonne erstrahlt und Licht verteilt seine Kraft im Raum.

Kronen erbaut,wie Daecher hoher Gebauede,
Burgen erbaut gleich uneindringlicher Weltenmacht.
Neue Gewaechse,immerwaehrendes Wachstum -
Voegel in bunter Federkleidung besingen fein,
alte vereiste Zauberwelten,Gemaelde,
Waende bemalt mit Licht und eisiger Blumenpracht.

Ueberall haengen Spiegel glaenzend,wie Wasser,
wiedergefunden selbsterkennendes Augenlicht,
tiefer erkennend Lebenswerte und Liebe.
Klare Gewaesser fliessen staendig erneuert,frisch,
langsam verblassend schwinden eisige Bilder
durch das berauschte edelsteinerne Lichterspiel.

Fluegel gebaut aus Pflanzen,Wachs und Gefieder
tragen uns fort.Wir werden nicht mehr gesehen sein.
Von den getauten Wintergaerten bezaubert,
nun zwei ergraute Schwaene tanzen vereint im Licht.
Hier in der Wueste aller menschlicher Bindung
kleine Oasen fuellen unser trockenes Land.

wittichenau_schwaene

Sommer in der Wueste

322-wueste1

Die Sonne brennt sich in den Scheitel,
Sand weht ohne Grenzen - weit -
War doch der Wunsch nach Regen eitel:
Musst noch warten Trockenzeit.

So lebt man viele Sommertage,
schwuel und traumlos der Schatten im Zelt.
hier ist die einz'ge drohende Plage:
Wasser - wo in dieser heissen Welt?

Die Mittagshitze ist unertraeglich,
gleich nahe dem Hoellenfeuer,
trotzdem zirpen Voeglein taeglich:
Ihre kleine Kraft ist ungeheuer.

So traeumt der kleine Beduine
vom kuehlen Norden uns'rer Welt
Er dankt der sandigen Ruine:
Schatten,der ihn noch am Leben haelt.

Am Abend leuchten Mond und Sterne,
helfend der Suchen neuer Wege!
Denn die Spuren der Kamele,ferne
in den Tagesstuermen hinwegfegen.

So ist die Wueste,Gottes heisser Atem,
verbrennt den Geist.Es wird so still....
Hat die Hoelle sich verraten?
Erloesung naht,wenn Gott es will!

geschrieben am 21.6.2005

Schwerer Duft der Trennung

duft
Wyvern's Lair



Schliess die Augen,welche im Voruebergehen,
karnevalsgefaerbte Freude nun verlieren.
Nicht vernichtende Kritik kann dich veraendern,
auch die Haende nicht mit Seilen bindend fesseln.
Haende ruhig,wie salzig,weiches Meereswasser,
welche durch die glatten Haare greifen,
leise redend wieder meinen Namen nennen.

Es genuegt,um zu verraten
das Vorueberhauchen schweren Duftes.

Gib mir deine Haende,jene welche treu,
im Begraben schoener Dinge Kraft verlieren.
Blut kann uns're kalten Reden nicht mehr faerben,
deine wirr betauebenden Gedanken lesen,
welche ahnend ueber meine Augen wehen.
Laecheln,nein,aus Angst und Wut und Trauerweinen
laut erhallend,ueber meine Liebe lachen.

Es genuegt,um zu verraten
das Vorueberhauchen schweren Duftes.
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