Das Aug' gefuellt mit schwerer Nacht,
so schwer in all der Dunkelheit.
Du fuelltest dich in meine Hand -
ich liess es dann ganz sanft und sacht
durch meiner Finger Faehigkeit
zerteilt verrinnen,wie den Sand.

Das Auge fuellt sich,schwer getarnt
von Schleier ueberzogen,rund.
Das Sandbild treibt fast koerperlos,
die Sinne sind schon vorgewarnt:
Es loest sich unser Lebensbund
ganz ohne Trauer,schwerelos.

Wir fallen ab,von dieser Zeit,
die schwer,voll Traenen uns bedraengt.
Das Wehenspiel der Lebenskraft
entlaesst uns in Selbststaendigkeit,
die uns're beiden Seelen sprengt
und neues Glueck fuer uns erschafft.

1976/6.9.2005

Nebelmorgen verschleierter Tage
Tropfen fallen gesegnet vom Himmel
aus den grauen geschwaengerten Wolken
milchig,luftig erscheinen die Huegel
sieht man Himmelsbeleuchtung nur vage -



Blass und rosa erhebt sich die Sonne
draengt die Wolken und trocknet bestaendig
Tau von den Baeumen,Tau von dem Fenster
welche meine verblassenden Traeume
huellt in Morgengerueche der Wonne -



Nebelmorgen,vergangenes Leben
Traenen fallen verloren wie Perlen
Kettenschnuere verknuepfen die Sorgen
kaum noch leuchten die inneren Sterne
Treue strahlendes freudiges Weben -

Und noch mehr draengt die Zeit nach innen
wenn die kalte Luft den Tag bedraengt,
wenn Aussen wirsch,abweisend wird
und sich der Focus dann nach innen dreht.

Fern von allen Zeitungsenten
bleibst Du frei,wie Vogelseelen
und die Kraft des inn'ren Auftriebs
formt die Arme,wie zum Flug.

Schwingend bleibst du kurz verharrend
zwischen Buch und Pinsel stehen....



Noch mehr draengt alle Zeit nach innen.
Kalter Wind weht uebers Land:
sandvermischt die Luft, der Raum,
der Morgen voller Wasserrinnen....

Es draengt mich in die Innenraeume.
Seelisch rollt sich alles ein:
Schneckenhaus, Spiralenform,
die eig'nen Wurzeln,meine Baeume....

Und wieder sehe ich die Tage
voll Erinnerung und Licht.
Creativ in meiner Burg -
mit Phantasie erzaehlte Sage....

Schau in meine braunen Augen,
nun,sie wollen dich erwecken.
Schau ganz tief hinein,erkenne!
Schwarz und Glanz des Irislichtes
lass' in deine Seele sinken -

und dann sag' mir
wo sind Lichter
wo ist Schatten

3.3.1977

Erinnerungen
durchdringen den Raum waermend
golden Sonnenlicht

Herbst zieht ein ins Land
Zeit der warmen Erdfarben
Einzug nach Innen