Geisteskraft durchströmt die Fontanelle
neugeboren sei das Tönen meiner Seele
Funken sprühend öffnet sich das Himmelsauge
im Land der Phantasie aus dem ich Bilder sauge.....

Du reitest in steinbewachsenen Wuesten,
die rund man gebaut, Oasengeformte,
die tote Oase algenbewaessert,
so gruen durch die Augen rinnend,wie Meere

Du gabst dann dem Tier die eisernen Sporen
Du liesst es an Ufern warten und suchen
im Dickicht die Hafernahrung zu finden
und schlafen in deinen dichten Gewaendern
doch an der gebraeunten Schulter verloren

Ein maechtiger Morgen Regen wird kommen
den Wissensdurst loeschen,Neugier zu stillen
erkennt man den Grund? Die Wahrheit verborgen
man reitet besessen stumm und geblendet
zu sehen der Wuesten Wasserverquellung
am Grund nur die Reflexionen verschwommen


"Roesselsprung" / Aquarell

Die algenbegruenten Suempfe gefunden
in elfenbeinschwarzen Naechten versponnen
die einzigen hoerbar lauten Geraeusche
das Schreien der Voegel unserer Welten.
Du hoerst durch die Wirrnis fluesternde Stimme
mit der man versucht die Fluegel zu brechen

Die Unwissenheit,die Angst im Gewissen
mit der du nun glaubst die Welt zu erobern
in der dir bestimmt ist atemlos Leben
ertrunken im Glauben Gott zu erkennen

Wir konnten den Tag schon freudig ersehnen,
an dem diese Regenfluten begannen
Du bist an den Tropfen hoeher geklettert,
so wie eine Fee,wie elfenverzaubert

Die Daemmerung kam,du schliefst in Gedanken
wie ewig in dunkelfarbigen Rosen,
zu frueh brach der Winter Landesbegrenzung
Du fuehltest nicht mehr den Schnee und die Stuerme
Erwachtest in schimmernd glasklaren Wasser,
sowie alle Blasen niemals versinken.

Erblicktest du Kieselsteine am Boden
nach denen du lang schon fragend gesucht hast,
und unsere Herzen klopfen geschwinder
du wirst aus den Kieselgruenden erwachen
so glaenzend,wie elfenbeinerne Ringe,
die um mich gelegt wie Liebe sich formen.

Unsere Wintergaerten bluehen als waeren
eisige Knospen in die waessrige Luft gemalt.
Klirrend erbeben Blaetter schwingend im Atem.
Tropfen zerbrechen kuehl auf uns'rer gewaermten Haut.
Traenen versiegen.Augen blicken verklaerter,
Heilung erfuehlt,sind Schmerzen blutender Wunde still.

Rollen die Traenen,rund wie Perlen hinunter,
laufe ich aus dem Wintergarten der Seele weg.
Durch uns're Blicke,Haende,waermenden Atems
schmelzen die Bluetengaerten einfach geloest dahin.
Jahre vereister Pflanzen-, Bluetengewaechse,
Durchsichtigkeit verziert die Koerpergestalt aus Eis.

Heute doch, rinnt ein klares Gewaesser,
sprudelnde Quellen kommen unter den Wurzeln vor,
ueberall Spuren, Erde locker zertreten.
Pflanzenumschlungen halten uns're Gedanken fest.
Blumen erwachsen,grosse Baueme gedeihen,
Sonne erstrahlt und Licht verteilt seine Kraft im Raum.

Kronen erbaut,wie Daecher hoher Gebauede,
Burgen erbaut gleich uneindringlicher Weltenmacht.
Neue Gewaechse,immerwaehrendes Wachstum -
Voegel in bunter Federkleidung besingen fein,
alte vereiste Zauberwelten,Gemaelde,
Waende bemalt mit Licht und eisiger Blumenpracht.

Ueberall haengen Spiegel glaenzend,wie Wasser,
wiedergefunden selbsterkennendes Augenlicht,
tiefer erkennend Lebenswerte und Liebe.
Klare Gewaesser fliessen staendig erneuert,frisch,
langsam verblassend schwinden eisige Bilder
durch das berauschte edelsteinerne Lichterspiel.

Fluegel gebaut aus Pflanzen,Wachs und Gefieder
tragen uns fort.Wir werden nicht mehr gesehen sein.
Von den getauten Wintergaerten bezaubert,
nun zwei ergraute Schwaene tanzen vereint im Licht.
Hier in der Wueste aller menschlicher Bindung
kleine Oasen fuellen unser trockenes Land.