31
Jul
2005

Wehenzeit

angerer-ludwig-fata-morgana-2400048
Ludwig Angerer


Wehenzeit

Es ist der Tag von jener Kraft beseelt,
in der ich Illusion vergesse,
Es schliesst der Abendhimmel sein Portal,
so schwer,als wie ein dunkles Aug.

Und ohne dunkler Traumgebaerden,
erkenne ich,die Luft zerbricht,
Die Hand im Tanz,wie sturmbewegt,
der Koerper meiner Seele bebt.

Verschwiegen bleibt das lose Ziffernblatt,
es fehlt der Mut es auszusprechen.
Wie eine stete Flucht vor einem selbst,
zerbricht die Luft durch Liebeswort.

Die Wege durch den dichten Dschungel
hindurcherkaempft mit grosser Kraft,
die Seele,die zu dir hin weht
schlaegt grosse Bruecken uebers Land.

Es hallen Vogelstimmen;Kraehenschrei.
Das Spiel: Vernunft,verliert die Sieger.
Das neue Glueck kommt nur,wenn man es ruft;
Entfernungen nicht wichtig sind.

Die Augen voller Perlen,Traenen,
beseelt von Uebermacht Natur.
Die Spiegelung der Hitze ruft,
der Ruf zurueck sich schwingt,zum Ohr.

Es stuermt das Lebewesen innerlich.
Der Schmerz zerreisst den Mutterleib.
Geburt ist nah und unverhinderbar.
Willkommen sei der neue Mensch!

30.7.2005

tawha_nach_der_geburt

27
Jul
2005

Meditation

meditation
Lotustrading

Meine Seele ist ein Strom,
unaufhoerlich fliessend Od,
ist so hoch ,als wie ein Dom,
nieder,wie in Erde tot.

Meine Seele ist wie Meer,
so unendlich blau und tief,
manchesmal entsetzlich leer,
aber dann,als Glaube rief,
begann sie ihren Derwischtanz.

Meine Seele ist ein Baum,
mein Wachsen still ertragend,
und sie schwingt im Lebensraum,
wie Moenche: bittend,fragend -

Meiner Seele Himmelszelt,
grenzenlos und wandelbar,
eine naechtlich,dunkle Welt,
ohne Kampf so nah,so wahr,
verspruehend Lebenstraeumeglanz.


picture-landschaften0001

25
Jul
2005

Kleine Analogie der Elemente

Das Licht besteht aus Wellen,
doch du siehst sie nicht.
Du siehst nur das Licht.


0036w_kl.

Die Luft besteht aus Stroemen.
Wind vorueberzog,
Geistes-Stroeme-Sog.


wind_from_the_sea
hs.riverdale


Feuer,Reibung,Energie,
Herz entzuendet Mut,
Schoepfer,Glaubensglut.


53_feuer20

Des Wassers Lebenswogen,
schwenkende Urkraft,
Seele,Leben schafft.


file003920wasser20wa

Erde scheint ganz dumpf und stumm,
Nahrungsenergie,
wandelbar;Chemie.


hadvoll20erde

Feuer des Glaubens

strahlen
Strahlen waren da im Raum,
Strahlen blasser Sonnen,
die mir wie in einem Traum
das Licht vorweggenommen.

Keinen Himmel konnt ich sehen.
viel zu klein bin ich im All-
in der Ferne Sterne gehen -
Ist das nun des Hochmuts Fall?

Im Versteckenspiel vor Gott
glaubte ich,er sei ein Ding,
doch ER war die grosse Not,
warum der Glaube Feuer fing.

So,dass alles brennen will
sterben seh ich meine irden Welt,
und selbst der Mond ganz still,
die Flammen weiss gefangen haelt.

Auch ein wehrlos alter Mann
sich in die Flammen stuerzt,
dass er sehen,fuehlen kann,
wie der Schmerz das Leben wuerzt.

Spaeter kann man sagen:
"Er war im Licht ertrunken!"
Viele werden es noch wagen,
ganz in Illusion versunken.

Der Weg ist unbarmherzig,einsam,
doch die Glut im Herzen brennt.
Es ist so stark und unaufhaltsam,
wenn man Gottes Namen nennt.

24
Jul
2005

Eisgarten

eiskristalle

Unsere Wintergaerten bluehen als waeren
eisige Knospen in die waessrige Luft gemalt.
Klirrend erbeben Blaetter schwingend im Atem.
Tropfen zerbrechen kuehl auf uns'rer gewaermten Haut.
Traenen versiegen.Augen blicken verklaerter,
Heilung erfuehlt,sind Schmerzen blutender Wunde still.

Rollen die Traenen,rund wie Perlen hinunter,
laufe ich aus dem Wintergarten der Seele weg.
Durch uns're Blicke,Haende,waermenden Atems
schmelzen die Bluetengaerten einfach geloest dahin.
Jahre vereister Pflanzen-, Bluetengewaechse,
Durchsichtigkeit verziert die Koerpergestalt aus Eis.

Heute doch, rinnt ein klares Gewaesser,
sprudelnde Quellen kommen unter den Wurzeln vor,
ueberall Spuren, Erde locker zertreten.
Pflanzenumschlungen halten uns're Gedanken fest.
Blumen erwachsen,grosse Baueme gedeihen,
Sonne erstrahlt und Licht verteilt seine Kraft im Raum.

Kronen erbaut,wie Daecher hoher Gebauede,
Burgen erbaut gleich uneindringlicher Weltenmacht.
Neue Gewaechse,immerwaehrendes Wachstum -
Voegel in bunter Federkleidung besingen fein,
alte vereiste Zauberwelten,Gemaelde,
Waende bemalt mit Licht und eisiger Blumenpracht.

Ueberall haengen Spiegel glaenzend,wie Wasser,
wiedergefunden selbsterkennendes Augenlicht,
tiefer erkennend Lebenswerte und Liebe.
Klare Gewaesser fliessen staendig erneuert,frisch,
langsam verblassend schwinden eisige Bilder
durch das berauschte edelsteinerne Lichterspiel.

Fluegel gebaut aus Pflanzen,Wachs und Gefieder
tragen uns fort.Wir werden nicht mehr gesehen sein.
Von den getauten Wintergaerten bezaubert,
nun zwei ergraute Schwaene tanzen vereint im Licht.
Hier in der Wueste aller menschlicher Bindung
kleine Oasen fuellen unser trockenes Land.

wittichenau_schwaene

Sommer in der Wueste

322-wueste1

Die Sonne brennt sich in den Scheitel,
Sand weht ohne Grenzen - weit -
War doch der Wunsch nach Regen eitel:
Musst noch warten Trockenzeit.

So lebt man viele Sommertage,
schwuel und traumlos der Schatten im Zelt.
hier ist die einz'ge drohende Plage:
Wasser - wo in dieser heissen Welt?

Die Mittagshitze ist unertraeglich,
gleich nahe dem Hoellenfeuer,
trotzdem zirpen Voeglein taeglich:
Ihre kleine Kraft ist ungeheuer.

So traeumt der kleine Beduine
vom kuehlen Norden uns'rer Welt
Er dankt der sandigen Ruine:
Schatten,der ihn noch am Leben haelt.

Am Abend leuchten Mond und Sterne,
helfend der Suchen neuer Wege!
Denn die Spuren der Kamele,ferne
in den Tagesstuermen hinwegfegen.

So ist die Wueste,Gottes heisser Atem,
verbrennt den Geist.Es wird so still....
Hat die Hoelle sich verraten?
Erloesung naht,wenn Gott es will!

geschrieben am 21.6.2005

Schwerer Duft der Trennung

duft
Wyvern's Lair



Schliess die Augen,welche im Voruebergehen,
karnevalsgefaerbte Freude nun verlieren.
Nicht vernichtende Kritik kann dich veraendern,
auch die Haende nicht mit Seilen bindend fesseln.
Haende ruhig,wie salzig,weiches Meereswasser,
welche durch die glatten Haare greifen,
leise redend wieder meinen Namen nennen.

Es genuegt,um zu verraten
das Vorueberhauchen schweren Duftes.

Gib mir deine Haende,jene welche treu,
im Begraben schoener Dinge Kraft verlieren.
Blut kann uns're kalten Reden nicht mehr faerben,
deine wirr betauebenden Gedanken lesen,
welche ahnend ueber meine Augen wehen.
Laecheln,nein,aus Angst und Wut und Trauerweinen
laut erhallend,ueber meine Liebe lachen.

Es genuegt,um zu verraten
das Vorueberhauchen schweren Duftes.
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